Bewegungsförderung bei Parkinson
Bis heute ist die Krankheit Morbus Parkinson nicht heilbar, aber der Krankheitsverlauf lässt sich beeinflussen.
Dabei reicht es nicht aus, nur Medikamente einzunehmen, die den Dopaminmangel im Gehirn ausgleichen sollen. Unterstützt wird die konventionelle-medikamentöse Therapie durch ärztliche Verordnungen für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Wassergymnastik - je nach individueller Notwendigkeit.
Bei der Parkinsonkrankheit kommt der Bewegung und einem gezielten Bewegungstraining eine sehr große Bedeutung zu. In unserer Selbsthilfegruppe fördern wir dies durch Bewegungsangebote wie Boulespiel, Tangotanzen, Lachyoga und Gymnastik mit den Smovey-Ringen. So gewinnen Parkinsonerkrankte neue Perspektiven im Umgang mit ihrer Erkrankung und damit mehr Lebensqualität.
Trainieren mit Smovey-Ringen
„Von Betroffenen für Betroffene“, so kann das Angebot der Parkinsongruppe Ibbenbüren am besten beschrieben werden. Unter dem Motto „swing – move and smile“ trainieren einmal wöchentlich Parkinsonerkrankte und deren Angehörige, unter Anleitung von ebenfalls von der Krankheit betroffenen Übungsleitern, mit Somvey-Ringen.
Was bewirken die Smovey-Ringe?
Vier Kugeln in einem geriffelten Schlauch, werden durch Bewegungen hin und her bewegt und lösen so Vibrationen aus, die insbesondere die kleinen Skelettmuskeln stimulieren. Dadurch lassen sich die Wirbelsäule und Gelenke stabilisieren.
Zudem wirken die Vibrationen sogar bis ins motorische Zentrum des Gehirns und sorgen für positive Effekte. Zusätzlich wird durch Koordinationsübungen die körperliche und geistige Beweglichkeit verbessert.
Zusätzlich wird durch Koordinationsübungen die körperliche und geistige Beweglichkeit verbessert. In unserer altersgemischten Gruppe kann jeder selbst bestimmen, wie intensiv er die Ringe schwingen möchte. Darüber hinaus ist der Austausch untereinander ein wichtiger Bestandteil der Übungsstunde.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann einfach mal reinschnuppern, denn Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Treffpunkt: Boscohaus (im oberen Raum), Fichtengrund 9, 49479 Ibbenbüren
Zeitpunkt: Mittwochs von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr
Tischtennis für Parkinsonkranke
Tischtennis wird von Experten als eine ideale Sportart für Menschen mit Parkinson angesehen, da es das fördert, was diese Krankheit den Betroffenen oft nimmt: Beweglichkeit. Beim Tischtennisspielen werden sowohl Ober- als auch Unterkörper beansprucht, was dazu beiträgt, das Reaktionsvermögen zu verbessern und koordinative Fähigkeiten wie die Auge-Hand-Koordination zu trainieren.
Ein weiterer positiver Effekt des Tischtennisspielens für Parkinson-Patienten ist die Möglichkeit, beim Spielen „abzuschalten“, was oft zu einer Verringerung der erhöhten Muskelspannung führt. Es wurde auch beobachtet, dass nach einem Tischtennistraining die benötigte Medikamentendosis bei einigen Patienten reduziert werden konnte. Es wird vermutet, dass das Parkinson-Medikament L-Dopa durch körperliche Aktivität schneller ins Gehirn gelangt.
Insgesamt wird Tischtennis als eine Sportart empfohlen, die Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit bei Menschen mit Parkinson fördert und positive Auswirkungen auf die Symptome dieser Erkrankung haben kann.
Treffpunkt: Boscohaus (im unteren Raum), Fichtengrund 9, 49479 Ibbenbüren
Zeitpunkt: Mittwochs von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr